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Dienstag, 30. Juni 2009 / Mardi, 30 juin 2009
Symposien klein / Symposiums courts 08.30 – 10.00
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Über die momentane Befindlichkeit von Lehrpersonen in verschiedenen Kooperations-
situationen ist allerdings wenig bekannt.
Ziel der Untersuchung war daher, mit Hilfe der Experience Sampling Method (Hektner,
Schmidt & Csikszentmihalyi, 2007) einen Beitrag zur Frage zu leisten, wie das Unter-
richten im Allgemeinen und die Zusammenarbeit im Besonderen vor dem Hintergrund
des gesamten Arbeitsalltags unmittelbar erlebt wird und welche Merkmale des Tätig-
keitserlebens die Erlebensqualität (mit)bestimmen. 19 Lehrpersonen gaben an insge-
samt 783 Zeitpunkten Auskunft über ihr aktuelles Befinden und Erleben in ihrem natür-
lichen Kontext.
Die Unterrichtstätigkeit generell und Situationen der Zusammenarbeit werden von den
Lehrpersonen – im Vergleich zum individuellen Durchschnittsbefinden sehr gut erlebt
und gehen mit einer hohen positiven Aktivierung einher. Die Erlebensqualität von r-
derlehrperson Schulischer Heilpädagogik und Klassenlehrperson unterscheidet sich in
verschiedenen Kooperationssettings jedoch signifikant. Erwähnenswert ist aber, dass
dem gemeinsam-verantworteten Unterrichten im gleichen Raum einen sehr motivieren-
den Effekt zugeschrieben werden kann und zwar für beide am Team-Teaching betei-
ligten Lehrpersonen.
Literatur
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nerhalb der Schweizer Bildungssysteme. In: A. Kummer Wyss & P. Walther-Müller
(Hrsg.), Integration: Anspruch und Wirklichkeit (S. 41-56). Luzern: SZH.
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personen Kooperation zwischen Regel- und Sonderpädagogik in integrativen Kin-
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Hektner, J., Schmidt, J.A. & Csikszentmihalyi (2007). Experience Sampling Method.
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cational Studies, 29 (4), 337-350.
Laughlin, M. J. (2002). Examining Special and General Education Collaborative Prac-
tices in Exemplary Schools. Journal of Educational and Psychological Consultation,
13 (4), 279-283.
Meirink, J. A., Meijer P. C. & Verloop, N. (2007). A closer look at teachers' individual
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Stories from two school-based math lesson study groups. Teaching and Teacher
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Wocken, G. Antor & A. Hinz (Hrsg.), Integrationsklassen in Hamburger Grundschulen
(S. 199-274). Hamburg: Curio.
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SK13
F 26.5
Qualitäten der universitären Lehre
Tremp, P.
Universität, Hochschullehre, Lehrqualität
Vorsitz und Einleitung:
Tremp, Peter
Universität Zürich, Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik
Diskutant:
Tesak, Gerhild
Universität Basel, Hochschuldidaktik / Akademische Personalentwicklung
Einleitung
Schulentwicklung und Qualitätsansprüche sind eng verbunden mit Fragen nach dem
angestrebten Profil einer Bildungseinrichtung. Entsprechend lassen sich Konzepte nur
bedingt auf andere Schulstufen übertragen.
Von dieser Überlegung ausgehend fragen wir nach den Besonderheiten der Hoch-
schulstufe und den Implikationen für Lehrentwicklung und Qualitätsdiskussion.
Lehrpersonen sind mit einer breiten Anforderungspalette und entsprechend hohen Er-
wartungen konfrontiert: Als Fachleute für das Lernen sollen sie sachlich kompetent
sein, zudem erfahren und geübt im sozialen Umgang und schliesslich über ein fundier-
tes und reichhaltiges methodisches Repertoire verfügen.
Zwar gilt dieses Kompetenzprofil prinzipiell für alle Lehrpersonen, doch zeigen sich die
einzelnen professionellen Ansprüche für die verschiedenen Stufen des Bildungssys-
tems unterschiedlich gewichtet (auch im Selbstbild der jeweiligen Personen): Von der
Kindergärtnerin über den Lehrer an einem Progymnasium bis hin zur Professorin an der
Universität verschieben sich die Ansprüche und Qualifikationen zunehmend in Richtung
fachwissenschaftlich-disziplinäres Wissen bei gleichzeitig sinkender Bedeutung des
pädagogisch-didaktischen Wissens.
Dies zeigt sich dann auch in unterschiedlichen Aus- und Weiterbildungssettings: Bei
Hochschullehrpersonen wird das Fachwissen in den Vordergrund gerückt. Hier wird
eine eigene Wissenschafts- und Forschungsleistung erwartet, die Ausbildung für die
Lehre – obschon diese zur Aufgabe gehört – ist nicht von zentraler Bedeutung.
Während auf der Primarstufe die Qualität des Unterrichts hauptsächlich durch die vor-
gängige Ausbildung sichergestellt werden soll, erfolgt diese an der Universität wenn
überhaupt parallel zur Lehrtätigkeit und häufig wenig systematisch. Dafür haben sich
einige Instrumente etabliert, die hauptsächlich der Qualitätsentwicklung dienen sollen
und damit auf dieser Stufe eine andere Bedeutung haben als auf den vorangehenden
Stufen des Schulsystems.
Und gleichzeitig werden – wegen dieser Wissenschafts- und Forschungsorientierung
einerseits und der spezifischen Zielsetzungen von Hochschulen andererseits – andere
Dimensionen von Lehrqualität betont. Dabei stellt sich die Frage, ob die angestrebte
Qualität von den Studierenden auch als solche wahrgenommen wird, und ob diese Di-
mensionen auch für die Studierenden im Zentrum von Lehrqualität stehen.
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