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Dienstag, 30. Juni 2009 / Mardi, 30 juin 2009 10.30 – 12.00
Papersessions mit Einzelbeiträgen / Contributions individuelles groupées en papersessions
116
Papersession 03 Schuleingangsstufe 1
Hurschler Lichtsteiner, Sibylle; Saxer, Andrea & Wicki, Werner
PS03 Schreibmotorische Leistungen im frühen Primarschulalter in
Abhängigkeit vom unterrichteten Schrifttyp
G 26.1
Pädagogische Hochschule Zentralschweiz Luzern
sibylle.hurschler@phz.ch
Keywords
type of handwriting, fluency of handwriting, legibility of handwriting
Die vorliegende Studie untersuchte die sogenannte Basisschrift hinsichtlich ihrer Ziel-
setzung, dem Kind zu einer leserlichen und geläufigen Handschrift zu verhelfen. Insbe-
sondere sollte geklärt werden, welche Methoden geeignet sind, um die von zahlreichen
Variablen abhängigen Schreibkompetenzen zu erfassen, da bisher erst wenige ver-
gleichbare Studien vorliegen (Medwell & Wray, 2007).
Im Lehrplan des Kantons Luzern (Schweiz) ist die Basisschrift seit 2006 als Alternative
zum herkömmlichen zweistufigen Schrifterwerb (Steinschrift / verbundene Schweizer
Schulschrift) ausdrücklich zugelassen. Bereits setzen viele Schulen diese Schrift im Zu-
ge eines Reformbedarfs um. Es werden aber auch immer grosse Unsicherheiten formu-
liert, ob der neue Schrifttypus denn auch erfolgversprechend sei, denn die Basisschrift
bringt nicht einfach bloss die oft geforderte Vereinfachung der Formen, sondern impli-
ziert einige grundlegende didaktische Veränderungen: (1) Es wird eine Schrift kontinu-
ierlich weiterentwickelt hin zu einer teilweise verbundenen, persönlichen Handschrift. (2)
Dieses Ausgangsalphabet wird ausdrücklich als Richt-, nicht als Pflichtalphabet angebo-
ten. (3) Verbunden wird nur noch, was der Geläufigkeit der Schrift dient und deren Le-
serlichkeit nicht einschränkt. (4) Dieser Entwicklungsprozess mit seinen Experimentier-,
Entscheidungs- und Übungsphasen wird von den Schülerinnen und Schülern aktiv han-
delnd vollzogen. Die klassische Unterrichtsform „Vorzeigen - Nachmachen“ kann diesen
Prozess nicht optimal unterstützen; die Lehrperson muss vermehrt auch die Rolle der
beratenden Begleiterin einnehmen.
In der vorliegenden Studie (Hurschler Lichtsteiner, Saxer Geiger & Wicki, 2008) wurden
im Jahr 2008 insgesamt 96 Kinder der 2. und 3. Klasse aus total 13 Schulklassen unter-
sucht, wobei die Hälfte der Kinder in Basisschrift und die andere in Schweizer Schul-
schrift unterrichtet wurde. Die Untersuchung beinhaltete die kontrollierte Erhebung so-
wie Auswertung von Handschriftproben, die Erhebung des Fähigkeitsselbstkonzepts
und der Schreibmotivation sowie persönliche Interviews mit den Lehrpersonen der in-
volvierten Schüler/innen.
Die Auswertung ergab bei den Zweitklässlern noch keine grossen Vorteile der Basis-
schrift: Die Kinder mit Steinschrift vermochten sogar deutlich mehr zu schreiben in der
gegebenen Zeit als die Kinder mit Basisschrift. Deutliche Unterschiede zugunsten der
Basisschrift zeigten sich jedoch bei den Drittklässlern: Die Kinder mit Basisschrift
schrieben deutlich lockerer (was unter Zeitdruck noch verstärkt der Fall war) und geläu-
figer (d.h. sie schrieben mehr Text in der gegebenen Zeit) als die Kinder, die in der
Schweizer Schulschrift unterrichtet worden waren. Diese bessere Geläufigkeit ging nicht
wie oft befürchtet - auf Kosten der Leserlichkeit: Die Drittklässler mit Basisschrift
schrieben auch signifikant leserlicher. Möglicherweise wurden die Effekte verstärkt
durch das didaktische Grundprinzip der Basisschrift, dass in der 3.Klasse keine neue
Schrift erlernt werden muss.
Dienstag, 30. Juni 2009 / Mardi, 30 juin 2009 10.30 – 12.00
Papersessions mit Einzelbeiträgen / Contributions individuelles groupées en papersessions
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Geschlechtsspezifische Auswertungen legen die Vermutung nahe, dass die vereinfach-
te Schrift (Basisschrift) insbesondere für die weniger leserlich schreibenden Jungen von
Vorteil sein könnte.
Literatur
Hurschler Lichtsteiner, S., Saxer Geiger, A., Wicki, W. (2008). Schreibmotorische Leis-
tungen im frühen Primarschulalter in Abhängigkeit vom unterrichteten Schrifttyp. For-
schungsbericht Nr. 18 der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, Hochschule
Luzern. Luzern: PHZ Luzern. Download:
http://www.luzern.phz.ch/seiten/dokumente/phzlu_fe_Schlussbericht_Basisschrift.pdf
Medwell, J. & Wray, D. (2007). Handwriting: what do we know and what do we need to
know? Literacy, 41, 10-15.
Künzli, Christine & Bertschy, Franziska
PS03 Vernetztes Denken in einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung -
Umsetzung und Wirkung auf der Unterstufe
G 26.1
PH FHNW; Institut Vorschul- und Unterstufe; Pädagogische Hochschule Bern
christine.kue[email protected]
Keywords
Denken, Grundschulen, schulische Intervention, quasiexperimentelle Methoden
Der vorgeschlagene Beitrag geht der Frage nach, ob sich vernetztes Denken 7- bis 8-
jähriger Kinder durch den Unterricht im Rahmen einer Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung (BNE) fördern lässt. Grundlage zur Beantwortung dieser Frage ist ein vom
Schweizerischen Nationalfonds und von der PH Bern finanziertes Projekt „Bildung für
eine nachhaltige Entwicklung: Didaktische Konzeption und Umsetzung in die
Schulpraxis“ (2001-2007). Im Rahmen dieses Projekts, wurde ein didaktisches Konzept
einer BNE entwickelt und durch ein Expertenverfahren validiert. Anschließend erfolgte
eine Überprüfung der Umsetzung und Umsetzbarkeit des didaktischen Konzepts auf
der Grundschulstufe sowie eine Untersuchung der Wirkung von Unterricht im Rahmen
von BNE auf die Schülerinnen und Schüler, insbesondere im Bereich des vernetzten
Denkens.
Vernetztes Denken gilt als wichtige kognitive Voraussetzung dafür, dass Menschen an
der Konkretisierung und Mitgestaltung einer nachhaltigen Entwicklung partizipieren
können. Die Forderung, diese Denkleistung bei Kindern und Jugendlichen zu fördern,
erscheint entsprechend prominent im Kontext von Bildung und Nachhaltigkeit.
Vernetztes Denken in einer BNE umfasst die drei Vernetzungsbereiche ‘lokal-global’,
‘Gegenwart-Zukunft’, Soziokulturelles-Wirtschaft-Umwelt’ diese lassen sich von der
Leitidee einer Nachhaltigen Entwicklung und der davon a/jointfilesconvert/364630/bgeleiteten didaktischen
Elemente einer BNE her bestimmen und die drei Komponenten
‘Perspektivenidentifikation und -differenzierung’, ‘Folgenbetrachtung’,
‘Perspektivenzusammenführung’ (vgl. Bertschy 2007; 2008).
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