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Dienstag, 30. Juni 2009 / Mardi, 30 juin 2009
Symposien klein / Symposiums courts 10.30-12.00
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SK2
F 26.3
Videogestützte Unterrichtsentwicklung
Gröschner, A.
Vorsitz und Einleitung:
Gröschner, Alexander
Univeristät Jena
alexander.groeschner@uni-jena.de
Diskutanten:
Schratz, Michael, Universität Innsbruck
Lütgert, Will, Universität Jena
praktikumsamt@uni-jena.de
Einleitung
Videographie wird aufgrund ihrer vielen Vorteile, die sie bietet, immer häufiger für Un-
terrichtsforschung eingesetzt (vgl. Reusser, 2005). Aber auch bezogen auf die individu-
elle und kollegiale Ebene (Dorlöchter et al., 2005; Staub, 2005; Gärtner, 2007) im Be-
reich der Unterrichts- und Schulentwicklung ist das Instrument in den letzten Jahren
beliebter geworden. Aufgrund der Dauerhaftigkeit des Materials ermöglicht der Einsatz
von Video kriteriengerichtete Diskussionen über Unterrichtsqualität und eine dezidierte
und einzelfallbasierte Rückmeldung, die eine gezielte Verbesserung und Entwicklung
von Unterricht wahrscheinlicher macht als reine Fortbildungen über z.B. Unterrichtsme-
thoden oder Kommunikationsabläufe.
In der Unterrichts- und Schulentwicklung geht es um die Entwicklung handlungsrele-
vanten Wissens und komplexer Kompetenzen. Es geht um die Auseinandersetzung mit
dem konkreten Tun, nicht mit seinen (zum Teil recht abstrakten) Beschreibungen. Das
Lernen der Lehrer/innen sollte also auf ihrem eigenen und dem Können anderer auf-
bauen. Da das dieses von den Könnernin vielen Fällen allerdings nicht beschrieben
und erklärt werden kann, wird das Lernen voneinander erschwert. Es geht also auch
um die Frage, wie weit implizites Wissen und Können in die Entwicklungsprozesse ein-
gefädelt werden können, die die Lehrkräfte in der Praxis aufgebaut haben.
Wenn alle Schätze gehoben werden und wenn kollegiale Lernprozesse für alle wirksam
werden sollen, müssen Formen gefunden werden, in denen Wissen auf neue Problem-
lagen transferiert werden kann, ohne es in systematische Einzelinformationen oder zu
Grunde liegende Daten zurückverwandeln und dann wieder rekombinieren zu müssen.
Hier sehen wir die Videographie als eine zentrale Methode.
Damit das Video in diesen Entwicklungsprozessen seine Zwecke erfüllen kann, kommt
es darauf an, geeignete Methoden und Verfahren anzuwenden. Dazu gehören für uns:
eine adäquate Moderationstechnik, die auf wertungsfreies Beschreiben setzt und kon-
struktive Rückmeldungen ermöglicht (Moderatorenkompetenzen), Methoden und Abläu-
fe, die Reflexionsprozesse bei den Gefilmten aber auch bei den Beobachter/innen an-
regen und eine indikatorengeleitete Analyse des Videos, die sowohl kollektive als auch
individuelle Fragestellungen und Entwicklungsinteressen berücksichtigt. Dabei dienen
uns Kriterien aus der Unterrichtsforschung (Meyer, 2004; Helmke, 2009) für die Be-
stimmung von Unterrichtsqualität als Grundlage unserer Instrumente.
In diesem Zusammenhang stellen wir zwei Verfahren vor. Einmal die Vi-
deo(selbst)Analyse, die sowohl für die individuelle Unterrichtsentwicklung als auch für
Jahrgangs- oder Fachteams entwickelt wurde und zurzeit von den Moderator/innen für
Unterrichtsentwicklung am Landesinstitut in Bremen erprobt wird. Und zum anderen ein
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Verfahren des Videofeedbacks, das vor allem in Kleingruppen mithilfe der Methode des
Nachträglichen Lauten Denkens (Weidle & Wagner, 1994; van Someren et al., 1994) in
der Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung u.a. an der Universität Jena und zum Ein-
satz kommt.
Vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen möchten wir mit unseren Konzepten aufzei-
gen, dass – zunächst – zeitaufwändig erscheinende Verfahren über konkrete Schritte
zur Verbesserung von Unterricht beitragen können und bei gemeinsamen Zielvereinba-
rungen auch auf der Ebene der Schulentwicklung (Stichwort: Öffnung von Unterricht,
Entlastung durch Überwindung von „Einzelkämpfertum“) nutzbar sind
Beiträge:
Videobasierte (Selbst-)Reflexion als Forschungsgegenstand: Eine explorative
Studie in der Lehrerfortbildung von Berufsschullehrkräften
Gröschner, Alexander
Univeristät Jena
alexander.groeschner@uni-jena.de
Videofeedback, Lautes Denken, Selbstreflexion, Unterrichtsqualität
Videostudien sind in der empirischen Unterrichtsforschung en vogue. Vor allem in Un-
tersuchungen zur Unterrichtsqualität (z. B. in der DESI-Studie, vgl. Helmke, A. et al.,
2008; Helmke, T. et al., 2008) zeigt sich der Mehrwert videobasierter Verfahren.
Aber auch in der Lehreraus- und -fortbildung sind Videoanalysen zunehmend bedeut-
sam: Hierbei besitzen sie insbesondere hinsichtlich der Erfassung, Ausbildung und
Entwicklung von Wahrnehmungs-, Reflexions- und Analyse- sowie Handlungskompe-
tenzen ein enormes Erkenntnispotenzial für empirische Untersuchungen (vgl. Seidel &
Prenzel, 2007; Janik & Seidel, 2009).
Im Kontext der Fragestellung, wie Praxislehrkräfte an Berufsschulen ihr verbales und
nonverbales Auftreten hinsichtlich pädagogischer Prozesse im Unterricht (wie Klassen-
führung) wahrnehmen und reflektieren, wurde ein Verfahren zur videobasierten (Selbst-
)Reflexion entwickelt und mittels eines teil-standardisierten Fragebogens evaluiert (vgl.
Košinár & Gröschner, 2008).
Im Vortrag wird zunächst das Verfahren der videobasierten (Selbst-)Reflexion, die
durch mehrperspektivische Einschätzungen angeregt wird (sog. Videofeedback), vor-
gestellt. Im Anschluss werden die Befunde der explorativen Studie erläutert und kritisch
diskutiert. Ein Ausblick auf eine Follow-up Studie soll den Blick auf die Lehrerausbil-
dung erweitern.
Literatur
Košinár, J. & Gröschner, A. (2008): (Selbst)Reflexionskompetenzen fördern durch Vi-
deofeedback. Posterpräsentation auf der 71. Tagung der AEPF am IPN Kiel.
Helmke, A. et al. (2008): Alltagspraxis des Englischunterrichts. In: DESI-Konsortium
(Hrsg.): Unterricht und Kompetenzerwerb in Deutsch und Englisch. Ergebnisse
der DESI-Studie. Weinheim/Basel: Beltz Verlag, S. 371-381.
Helmke, T. et al. (2008): Die Videostudie des Englischunterrichts. In: DESI-Konsortium
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