
2. ERGEBNISSE 80
das Plasmid pEGFP wurden mit den beiden Enzymen verdaut und die gereinigten DNA-
Fragmente isoliert und ligiert. Das Ligationsprodukt wurde in E. coli transformiert. Fünf
leuchtende Kolonien wurden selektiert, kultiviert und sequenziert, um bei der PCR mög-
licherweise entstandene Punktmutationen auszuschließen. Es wurde ein Klon (pEGFP WtTag)
ohne Mutationen kultiviert und für die weiteren Untersuchungen verwendet.
2.4.1.6 Fusion des HisTag an EGFP
Um die Leistung der gefundenen Peptidsequenzen zum Zweck der Affinitätschromatographie
im Vergleich zum HisTag beurteilen zu können, wurde der HisTag N-terminal an EGFP
fusioniert. Dabei wurde dieselbe Strategie wie in Kapitel 2.4.1.5 angewendet, wobei die
Primer GFP_HIS_1 und GFP_WHO_2 eingesetzt wurden. Hier wurde ebenfalls ein Klon
(pEGFP HisTag) ohne Mutationen selektiert und für die weiteren Untersuchungen verwendet.
2.4.1.7 Fusion des X
a
-M13-HeliTag an EGFP
Um den HeliTag für die breite Anwendung insbesondere auch für pharmazeutische Proteine
einsetzbar zu machen, ist die rückstandslose Entfernung des Tags vom Zielprotein wichtig.
Der fusionierte Tag könnte zum einen unter Umständen die Eigenschaften des Proteins in
einer nicht gewünschten Form verändern, zum anderen allergene Wirkungen induzieren oder
verstärken.
Zur rückstandslosen Entfernung des Tags wurde zwischen EGFP und HeliTag eine Protease-
schnittstelle eingeführt, die durch den in menschlichem Blut vorkommenden Faktor X
a
mit
der Erkennungssequenz Ile-Glu-Gly-Arg gespalten wird. Diese Sequenz wurde gewählt, da
die Protease X
a
rückstandslos am Ile-Rest schneidet und diese sehr kurze Erkennungssequenz
im EGFP nicht vorkommt. Die verwendete Klonierungsstrategie entspricht der in Kapitel
2.4.1.5. Es wurden jedoch die Primer GFP_Xa_M13_1 und GFP_Who_2 für die PCR
verwendet. Nach der Ligation des PCR Produktes in den Expressionsvektor, der
Transformation in E. coli und DNA-Sequenzierung wurde ein mutationsfreier Klon
ausgewählt (EGFP X
a
-M13 HeliTag).
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